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Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen – die Basis eines gesunden Selbstwertgefühls

  • Autorenbild: Sandra Rahm
    Sandra Rahm
  • 24. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Der Weg zu einem stabilen Selbstwertgefühl beginnt mit zwei fundamentalen Bausteinen: Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen.

In herausfordernden Lebensphasen – sei es durch Krankheit, Pflege von Angehörigen oder andere persönliche Belastungen – kann unser Selbstwertgefühl auf die Probe gestellt werden. Gerade dann ist es wichtig, auf ein gesundes Fundament aus Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen zurückgreifen zu können, um die eigene Stärke zu spüren und wieder Handlungsfähigkeit zu erlangen.


1. Was ist Selbstakzeptanz?

Selbstakzeptanz bedeutet, sich selbst – mit all seinen Stärken und Schwächen – vollständig anzunehmen. Sie ist die Grundlage für ein gesundes Selbstwertgefühl, weil sie uns ermöglicht, uns nicht nur für unsere Erfolge, sondern auch für unsere Misserfolge zu lieben.

Verbindung zu den eigenen Schwächen: Akzeptanz von Schwächen bedeutet nicht, sich mit ihnen abzufinden, sondern vielmehr, sie als Teil des gesamten Selbst zu betrachten. Diese Akzeptanz hilft, den inneren Druck zu verringern, „perfekt“ sein zu müssen, und fördert eine gesunde Selbstwahrnehmung.

Mitgefühl mit sich selbst: Eine wichtige Komponente der Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, sich mit Mitgefühl zu begegnen. Oft sind wir uns selbst gegenüber strenger als wir es bei anderen wären. Sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen, auch in schwierigen Zeiten, kann einen erheblichen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden haben.

In der psychologischen Forschung wird Selbstakzeptanz oft mit dem Begriff „Selbstmitgefühl“ in Verbindung gebracht. Kristin Neff, eine führende Forscherin auf diesem Gebiet, beschreibt Selbstmitgefühl als die Fähigkeit, sich selbst in Momenten des Leidens die gleiche Fürsorge und Wärme zukommen zu lassen, wie man sie einem guten Freund schenken würde.


2. Was ist Selbstvertrauen?

Selbstvertrauen ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Schwierigkeiten zu überwinden und Herausforderungen zu meistern. Es beruht auf der Erkenntnis, dass man die nötigen Ressourcen in sich trägt, um mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen.

Glauben an eigene Fähigkeiten: Selbstvertrauen wächst aus der Erfahrung, dass man bereits in der Vergangenheit Schwierigkeiten erfolgreich gemeistert hat. Dieser Rückblick auf eigene Erfolge kann als Ressource dienen, um zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken.

Selbstwirksamkeit: Der Psychologe Albert Bandura prägte den Begriff der „Selbstwirksamkeit“, der das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten beschreibt, aktiv Einfluss auf die eigenen Lebensumstände zu nehmen. Dieses Vertrauen ist der Schlüssel, um in herausfordernden Zeiten handlungsfähig zu bleiben.


3. Wie hängen Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen zusammen?

Die Beziehung zwischen Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen ist eng und wechselseitig.

Wer sich selbst akzeptiert, erkennt seine Stärken und Schwächen an, ohne sich selbst zu verurteilen. Dies schafft eine solide Basis für das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Wer sich selbst vertraut, hat oft weniger Angst vor seinen Schwächen und Fehlern, da er weiß, dass er in der Lage ist, mit ihnen umzugehen und daraus zu lernen.

Ein Beispiel aus der psychologischen Praxis ist das Konzept der „Fehlerfreundlichkeit“. Menschen, die sich selbst mit Mitgefühl begegnen und Fehler als Teil des Lernprozesses begreifen, entwickeln eine höhere Selbstwirksamkeit und ein stärkeres Selbstvertrauen. Sie sind in der Lage, Rückschläge als Gelegenheit zur Weiterentwicklung zu nutzen, anstatt sich von ihnen entmutigen zu lassen.



Fazit: Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen als Basis für Veränderung

In herausfordernden Lebenssituationen ist es entscheidend, sowohl Selbstakzeptanz als auch Selbstvertrauen zu entwickeln und zu pflegen. Diese beiden Bausteine bilden das Fundament eines gesunden Selbstwertgefühls, das es Ihnen ermöglicht, Veränderungen aktiv zu gestalten und die Herausforderungen des Lebens als Wachstumschance zu begreifen.

 
 
 

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