top of page

Vom Selbstzweifel zur Selbstwirksamkeit: Was du wirklich brauchst

  • Autorenbild: Sandra Rahm
    Sandra Rahm
  • 18. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Selbstzweifel sind wie unsichtbare Stolpersteine. Du willst losgehen – aber etwas hält dich zurück. Du träumst von Veränderung – aber diese innere Stimme fragt:

Stolperstein

„Was, wenn du scheiterst?“

„Was, wenn du einfach nicht gut genug bist?“

Was wäre, wenn nicht die Zweifel das Problem sind –sondern, dass du nie gelernt hast, wie du mit ihnen umgehst?

Dieser Artikel zeigt dir, warum Selbstzweifel normal sind –und wie du sie nutzen kannst, um deine Selbstwirksamkeit zu stärken.


Selbstzweifel lähmen – statt dich zu führen

Zweifeln ist an sich nichts Schlechtes. Es ist ein Schutzmechanismus: Zweifel prüfen. Hinterfragen. Helfen dir, Risiken zu erkennen.

Aber: Wenn Zweifel chronisch werden, werden sie zu Selbstsabotage. Dann verlierst du nicht nur den Mut, etwas zu tun –sondern auch das Vertrauen, dass du überhaupt etwas bewirken kannst.

Und so rutschst du in eine innere Passivität. Du wartest. Denkst nach. Zögerst. Vergleichst dich. Und bestätigst dir selbst: „Ich schaff das sowieso nicht.“

Das ist kein Mangel an Können. Das ist ein Mangel an Selbstwirksamkeit.


Ursachen: Warum Selbstzweifel entstehen – und bleiben

  1. Vergangene Erfahrungen, die dich geprägt haben

    Vielleicht wurdest du kritisiert, ausgelacht, übergangen.

    Irgendwann hast du begonnen zu glauben: „Ich bin nicht gut genug.“

  2. Perfektionismus und Angst, Fehler zu machen

    Wenn du glaubst, es müsste immer alles perfekt sein, wird jede Entscheidung zur Bedrohung.

  3. Vergleich und Außenorientierung

    Wer ständig im Außen sucht, verliert das Vertrauen in die eigene Intuition.

  4. Fehlende Referenzerlebnisse

    Wenn du nie bewusst erfahren hast: „Ich habe etwas geschafft, weil ich drangeblieben bin“, fehlt dir das innere Vertrauen.


Selbstwirksamkeit trainieren – Schritt für Schritt

Der erste Schritt raus aus dem Zweifel ist:

➡ Selbstwirksamkeit ist nicht angeboren – sie ist erlernbar.

➡ Sie entsteht nicht im Denken – sondern im Tun.

➡ Es braucht kein großes Ziel – sondern echte, kleine Erfahrungen.


Was stärkt deine Selbstwirksamkeit konkret?

1. Denk in kleinen Erfolgen – nicht in großen Schritten

Statt zu fragen: „Wie soll ich das jemals schaffen?“

Frag dich: „Was wäre ein winzig kleiner erster Schritt?“

Beispiele:

  • Einen schwierigen Anruf führen – nicht perfekt, sondern ehrlich.

  • Einen Gedanken aussprechen, den du sonst runterschluckst.

  • Eine Grenze setzen – ohne dich zu rechtfertigen.

👉 Erfolge, die du selbst bewirkst, sind das Fundament deiner Wirksamkeit.


2. Feiere Erfahrungen – nicht Ergebnisse

Mach dir bewusst: Selbstwirksamkeit entsteht, wenn du spürst:

➡ Ich kann etwas verändern – durch mein Handeln.

Auch wenn das Ergebnis (noch) nicht perfekt ist. Auch wenn es anstrengend war.

Beispiele:

  • Du hast Nein gesagt – obwohl du gezögert hast.

  • Du bist zur Bewerbung gegangen – auch mit klopfendem Herz.

  • Du hast eine unangenehme Wahrheit ausgesprochen – und gemerkt: Die Welt geht nicht unter.

👉 Notier dir solche Momente. Schreib sie auf. Sprich über sie.Sie sind dein Beweis, dass du handeln kannst.


3. Wechsle vom Gedanken- in den Erlebensmodus

Selbstzweifel halten dich im Kopf. Selbstwirksamkeit beginnt im Körper.

→ Tu etwas, das dich spüren lässt: „Ich bin aktiv.“

Beispiele:

  • Beweg dich bewusst, wenn du grübelst: Spazieren gehen, Boxen, Yoga.

  • Nimm bewusst Körperhaltungen ein, die Stärke symbolisieren.

  • Sprich laut mit dir – nicht nur im Kopf.

    („Ich darf das. Ich kann das. Ich geh los.“)

👉 Der Körper sendet Feedback ans Gehirn – und umgekehrt.


Alltagsnahe Impulse, um Selbstzweifel zu transformieren

  • Formuliere morgens eine einzige Intention: „Heute will ich …“

  • Frag dich in Zweifelmomenten: „Was würde ich tun, wenn ich mir halbwegs vertrauen würde?“

  • Nutze die „3-Mal-Wagen-Regel“: Wage drei kleine Dinge pro Woche, die du dich sonst nicht traust.

  • Schreibe am Abend eine Sache auf, auf die du stolz bist – auch wenn sie unscheinbar wirkt.

  • Hol dir Feedback von Menschen, die dich bestärken – nicht nur von denen, die dich „bewerten“.


Fazit

Selbstzweifel wirst du nie ganz los – aber du kannst lernen, sie zu führen.

Sie müssen dich nicht mehr lähmen.

Der Weg raus ist nicht „weg von den Zweifeln“ –sondern: Hin zu dir.

Zu dem Teil in dir, der spürt: „Ich darf Fehler machen. Ich darf wachsen. Ich darf handeln.“

Und genau daraus entsteht sie – deine Selbstwirksamkeit.

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Kommentare


+49 (0) 177 6330237

  • Instagram
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Spotify
  • Amazon
  • TikTok
bottom of page